SAXA

Dr. Sascha A. Lehmann

1975, Abitur, Zivildienst, Mitarbeit in Architekturbüro, Studium der Humanmedizin, Approbation, Promotion, Marathon, Gastronomie, Weinhandel, Genussseminare, Text, Konzeption, Kommunikationsdesign, Worte und Bilder, Zwillingspatenonkel, Vater, Mann, Kind …

 

SAXA?

Mein frühes Interesse an Sprache und Aussprache sowie zahlreiche Familienurlaube nach Katalonien führten bereits im Jugendalter dazu, dass ich das ‚SCH’ meines Vornamens Sascha gerne durch das nahezu identisch auszusprechende katalanische ‚X’ ersetzte. So wurde ich seitdem vor allem im Familienumfeld oft geschrieben. Mittlerweile findet sich diese Schreibweise sogar in meinem Personalausweis – unter Ordens- oder Künstlername. Heute sprechen mich aber auch viele Menschen so an und die meisten dabei das ‚X’ als ‚X’ aus. Manche sagen auch ‚Herr SAXA’. So ist das eben.

 

WAS MAN GERNE ÜBER MICH WISSEN DARF

Ich liebe das Leben und es sieht – mit wenigen Abstrichen – so aus, als würde das sogar auf Gegenseitigkeit beruhen. So kann ich ohne Übertreibung behaupten, überwiegend ein zufriedener Mensch zu sein. Oft gar ein glücklicher. Und fast immer ein dankbarer. Auf jeden Fall bin ich neugierig, kommunikativ und … egoistisch – natürlich in einem wohltuend gemeinschaftsfördernden und absolut gesunden Rahmen. Das versteht sich ja von selbst …

Nun aber erstmal zurück: Ich wurde am 27. Mai 1975 in der wunderschönen Stadt Siegen geboren. Ich habe es dennoch geschafft. Meine – zumindest rückblickend uneingeschränkt – glückliche Kindheit, die anschließende Jugend und mein ausgeprägtes Früherwachsenendasein fanden in eben dieser Reihenfolge und überwiegend in Marburg statt. Für alle, die nicht, nicht mehr oder nicht genau wissen, wo sich diese bezaubernde Stadt befindet: 20 Kilometer nördlich von Gießen, einem überwiegend hässlichen Ort, ziemlich genau mittig zwischen dem nordhessischen Kleinod Kassel und der südhessischen Finanz- und Flughafenmetropole Frankfurt. Am Main. Nicht Marburg. Frankfurt. Marburg liegt an der Lahn. Auch schön.

Meine schulische Laufbahn verlief für mich definitiv entspannter als für meine Eltern. Meine Mutter war zumindest ein stets gern gesehener Gast auf Elternsprechtagen des Gymnasium Philippinum. Dieses versorgte mich mit einer humanistischen Grund- und abituriellen Allgemeinbildung, die 1994 in der sogenannten Hochschulreife gipfelte. Aufgrund des in allen Jahren meines Schulebesuchens empfundenen Lustfaktors (hoch!) stand am Ende ein durchaus nachvollziehbarer Notenwert (halbhoch!) zu Buche, der meine Chancen (niedrig!) auf einen sofortigen Start des angestrebten Architekturstudiums nachhaltig beeinflusste.

Nach meinem Zivildienst in einer großartigen Behinderteneinrichtung des Marburger Studentenwerkes arbeitete ich als Bauleitungsassistent für anderthalb Jahre auf einer Gießener Großbaustelle. Das Haus steht noch immer.

Im April 1997 nahm ich in Köln das Studium der Humanmedizin auf, das ich im Frühjahr 2004 mit dem 3. Staatsexamen abschloss. Somit bin ich also Arzt. Und, seit man mich am 15. Februar 2006 in Köln anlässlich meiner Auseinandersetzung mit dem Thema “Lebensqualität in der Kinder- und Jugendpsychiatrie” promovierte, auch noch dazu berechtigt, mich tags wie nachts mit einem schneidigen “Herr Doktor” anreden zu lassen. Dann aber war Schluss mit Medizin. Meine während des Studiums entdeckten und teils ausgebauten Leidenschaften waren mir bereits zu wichtig, um sie gegen den klinischen Arbeitsalltag einzutauschen. Bei Notfällen in meiner Anwesenheit ist daher von der Frage nach einem anwesenden Arzt unbedingt abzuraten – Krankenschwestern und Rettungssanitäter können das allemal besser.

So handele ich heute neben meinem künstlerischen Tun noch immer und gerne mit Weinen und versuche in WeinSchmeckerSeminaren Menschen für diese und jene Tropfen sowie genussvolle Aspekte zu begeistern. Gemeinsam mit Dirk Müller leite ich seit 2007 das Kölner Studio okapidesign, das sich mit der Konzeption und Gestaltung von interner und externer Kommunikation für Institutionen und Unternehmen befasst.

Mit großer Freude schrieb ich für verschiedene deutsche Fernsehsender Quizfragen und deren Antworten, brauchte bei meinen bisherigen drei Versuchen zur Bewältigung der Marathonstrecke mindestens 3:12:08h, segelte mehrfach mit Mann und Maus über das IJsselmeer, verlegte einige hundert Quadratmeter Laminat verschiedenster Farben und Qualitäten für Freunde und ehemalige, grille gut und koche gerne und beherrsche bis zum heutigen Tage kein einziges musikalisches Instrument.